Modern saniert
in Hamburg

Das Haus, mit einer Größe von ca. 1000m², war in drei Wohneinheiten eingeteilt. Zusätzlich gab es jeweils ein richtiges Keller- und Dachgeschoss. Außerdem beinhaltete das Grundstück einen großen Garten mit einem direkten und privaten Zugang zur Alster.

Für eine sechsköpfige Familie sollte das Haus in ein großzügiges Einfamilienhaus umgewandelt werden, um den Bedürfnissen der Familie gerecht zu werden, habe ich das Haus grob in zwei zentrale Punkte unterteilt: Der erste Bereich umfasst das Wohnen & das Leben & das Arbeiten und der zweite Bereich das Schlafen.


Die Wohnebene im Erdgeschoss wollte ich offen und frei gestalten. Daran anschließend sollte dann die Küche, das Wohn- und Spielzimmer ineinander übergehen und trotzdem noch erkennbare einzelne Räume darstellen. Außerdem hat man durch eine Flucht vom Eingangsbereich durch den Glasfahrstuhl, die Küche und schließlich zur großen Fensterfront zum Garten einen direkten Bezug zu der Besonderheit dieses Grundstückes: dem direkten Wasserzugang. Diese durchgehende Flucht wird durch zwölf Meter lange Holzdielen begleitet.

Das Herzstück des Hauses ist die Wohnebene. Durch die große Fläche ergab sich die Möglichkeit, die Decke in der Küche herauszunehmen und dadurch einen besonders großzügigen Raum zu schaffen. Diesen Gedanken habe ich in der acht Meter hohen Fensterfront, bestehend aus schwarzen Stahlrahmen, fortgeführt. Zusätzlich untermalen die 8m hohen Birken dieses Raumgefühl. Dies vervollständigt nicht nur den Raum, sondern spendet sehr viel Licht und Freiheit für weite Blicke, wodurch zusätzlich der Garten mit dem Wohnbereich verbunden worden ist.

An der Wand führt eine Treppe in das erste Obergeschoss entlang. Hier befindet sich eine Galerie, zwei große verbundene Arbeitszimmer und ein Medienraum. Durch die Treppe habe ich also eine direkte Verbindung der Arbeit mit dem alltäglichen Familienleben geschaffen.

Der große Küchenschrank ist in ein Holzelement integriert, welches sich von der Küche bis hin zum Wohnzimmer zieht. Auf der einen Seite ist ein Schrank, auf der anderen Seite befindet sich ein Fernseher mit dazugehörigem Sofa und Wohnzimmer.

Klassischerweise befindet sich in Hamburger Stadtvillen ein Esszimmer. Auf dieses habe ich hier verzichtet. Einerseits, da der Esstisch in der Küche genug Platz gibt. Andererseits aber, weil ich ein Spielzimmer für die Kinder geplant habe. Hier war der Hintergedanke, dass die Aktivitäten der Kinder auf einer Ebene mit dem restlichen alltäglichen Leben liegen. So gibt es für alle Zwecke einen Raum, jedoch bleibt man trotzdem beisammen auf einer Ebene.

Das zweite Obergeschoss beinhaltete die Zimmer der Kinder und zusätzlich zwei große Bäder. Das Dachgeschoss war als abgetrennte Ebene der Eltern gedacht. Hier gab es noch, durch den vielen Platz, die Möglichkeit einen kleinen Fitnessraum zu gestalten.
Im Keller habe ich neben der Garage noch verschiedene Abstellräume, den Hauswirtschaftsraum und ein Gästezimmer mit zusätzlichem Bad integriert.

Ich wollte in diesem Haus auch einen Loft-ähnlichen Stil einarbeiten. Dies lässt sich zum Beispiel am Besten im Treppenhaus erkennen, welches sich über alle Etagen streckt. Hier habe ich vor allem vier Materialien verwendet: Die Treppe wurde mit Pandomo (Beton-Optik) gefertigt. Das Geländer habe ich neu entwickelt. Hier habe ich eine Kombination aus schwarzem Stahl, der sich auch überall im Haus als Tür oder Fensterelement wiederfindet, benutzt. Die Innenseite der Wand wurde freigeklopft, sodass der alte rote Backstein zur Geltung kam.